Markus Kupferblum lädt einmal im Monat im Porgy & Bess zum Frühstück.
Gemeinsam mit einem Gast vertieft er sich in Aktuelles und Vergessenes, Zukünftiges und Utopisches.
Serviert werden Kaffee, Tee, Nahrung, Literatur, Gedanken und Musik.

Der Kameramann und Produzent Martin Gschlacht, mit dem ich eigentlich gerne am 19. Mai bei WILD BUT HEART im Porgy&Bess gefrühstückt hätte, mußte leider absagen, denn der Film „Little Joe“ von Jessica Hausner, den Martin Gschlacht produziert und auch als Kameramann mitgewirkt hat, wird ausgerechnet an diesem Sonntag im Hauptbewerb des Filmfestivals von Cannes gezeigt. Wir halten natürlich die Daumen und sind voll des Verständnisses, für ihn an diesem Sonntag die zweite Wahl zu sein!

Als „Ersatz" gibt es ein Highlight ganz besonderer Art: Die Gründer des Porgy&Bess, mathias rüegg, Renald Deppe und Christoph Huber haben sich spontan bereit erklärt, über ihr Leben im Triumvirat zu berichten.

Der Jazz Club Porgy&Bess – eigentlich „Jazz und mehr“, wie es Christoph Huber immer sagt – hat sich im Laufe der Jahrzehnte einen internationalen Ruf erarbeitet, der ihn sogar unter die besten 10 Jazz Clubs der Welt reiht (The Guardian). Diese Erfolgsgeschichte ist wohl einzig der Zusammenarbeit dieser ganz unterschiedlichen, mutigen und auf ihre Art kompromißlosen Experten zu danken. Denn nicht nur die Einladungen berühmter Jazzgrößen, sondern auch die Programmierung der „Strengen Kammer“, die eine der wichtigsten Plattformen für alle möglichen radikalen Kunstformen in dieser Stadt ist, macht die Qualität aus, die für Wien so einzigartig ist. Nur selten trifft der Titel „WILD BUT HEART“ so auf die Gäste zu, wie dieses Mal!

Für alle Fans – und alle Feinde – des Porgy&Bess wird dieser Sonntag Einblicke, Rückblicke und Ausblicke gewähren, die uns sonst wohl verborgen blieben. (Markus Kupferblum)